Langzeit-EKG

Was ist ein Langzeit-EKG?

Bei einem Langzeit-EKG wird die elektrische Herzaktivität durch ein Elektrokardiogramm (EKG) über einen längeren Zeitraum (meist 24 Stunden) unter Alltagsbedingungen aufgezeichnet. 

Wann ist ein Langzeit-EKG sinnvoll?

  • Beim Verdacht oder zur Verlaufskontrolle von Herzrhythmus-Störungen
  • Bei so genannten Synkopen: Eine Synkope ist ein kurzer Bewusstseinsverlust, der Sekunden bis Minuten andauern und unterschiedliche Ursachen haben kann
  • Zur Therapiekontrolle einer Behandlung von Herzrhythmus-Störungen oder nach der Einsetzung eines Herzschrittmachers
  • Zur Risikoevaluation bei bestimmten Herzerkrankungen (z. B. Hypertrophe Kardiomyopathie, eine Erkrankung des Herzmuskels, die durch eine Verdickung der Herzmuskelwände, besonders der linken Herzkammer und der Kammerscheidewand, gekennzeichnet ist)

Wie wird ein Langzeit-EKG durchgeführt?

Bei einem Langzeit-EKG werden drei Brustwandableitungen über meist 24 Stunden aufgezeichnet. Die Elektroden werden in bestimmter Reihenfolge auf die Brustwand geklebt. Bei starker Brustbehaarung muss eventuell ein kleiner Teil der Behaarung rasiert werden, damit die Elektroden besser haften. Die Elektroden sind mit einem kleinen tragbaren Gerät, dem EKG-Rekorder verbunden. Moderne EKG-Rekorder sind besonders klein und kompakt und können vom Patienten ohne Probleme am Körper getragen oder z. B. am Gürtel, befestigt werden.
Zusätzlich ist bei einer Langzeit-EKG-Untersuchung wichtig, dass der Patient seine Beschwerden und Tätigkeiten während der EKG-Dauer genau beobachtet und notiert. Eventuelle Veränderungen im EKG können dadurch mit entsprechenden Beschwerden bzw. Tätigkeiten genauer in Zusammenhang gebracht werden.

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